Jede Heilung ist Selbstheilung

Frau streckt glücklich die Arme hoch

Ich habe vor einigen Tagen eine Arbeit von Gerald Hüther und Ingrid Flaig entdeckt, die ich sehr spannend gefunden habe und etwas davon teilen möchte.

„The Re-Activation of Self-Healing Powers from a Neurological Perspective“

Ich übersetze und zitiere

„… jede Heilung ist Selbstheilung.
Medizinische Interventionen können diesen Prozess nur unterstützen, aber nicht hervorrufen. Die Selbstheilungskapazitäten einer Person können leicht akut durch Stress und Angst, chronisch durch Überzeugungen und „Mind-Sets“ im Frontalcortex reduziert werden, diese blockieren den Weg zu den Selbtsheilungskräften, die im Hirnstamm verankert sind. Es braucht eine Kombination aus kognitiven und emotionalen Interventionen, die „Mind-Sets“ zu ändern.

Das „Mind-Set“ einer Person wird folgendermaßen beschrieben: Es sind subjektive Erfahrungen, die im präfrontalem Cortex (frontaler Hirnrinde) als eine bestimmte Erinnerung oder Bild gespeichert werden, diese sind mit einem bestimmten Gefühl und einer bestimmten Körper-Reaktion eng verknüpft. Das Mind-Set dient als Basis für subjektive Bewertungen von allem (!), was im persönlichen Leben einer jeweiligen Person geschieht.

Beispiel: Im Falle einer körperlichen Krankheit wird sie oder er, entsprechend dem, auf der subjektiven Erfahrung basierten Mind-Set, unterschiedlich reagieren: Mit Angst, Stress, aufmerksam den Symptomen zugewandt; die Symptome werden unterdrückt, oder geleugnet, der Doktor wird besucht, oder nicht, es wird eine Zusammenarbeit mit dem Doktor geben, oder nicht, eine Behandlung angenommen oder nicht – und nicht zuletzt wird sie oder er an die Genesung glauben, oder nicht und einen Genesungsaufwand aufbringen, oder nicht…

Wenn diese Mind-Sets einmal im präfrontalen Cortex geankert wurden, sind sie sehr schwierig zu ändern…“

Das wunderbare Fazit: Es ist möglich Unangenehmes in Angenehmes zu verwandeln

Wir erkennen, dass die Genesung, bzw. Heilung / Selbstheilung eine sehr persönliche, subjektive Angelegenheit ist. Ja dass es eine „objektive Wirklichkeit“ gar nicht gibt. Wir schauen, erleben die Welt, so auch unsere Beziehungen und unseren Körper und seine Heilung durch die Kaleidoskop-Bildchen und Gefühle (früher) subjektiver Erfahrungen und ihrer Bewertungen. So, wie wir die Welt erleben, so sehen wir sie, so wie wir die Welt sehen, so erleben wir sie.

Insgesamt ist es für mich, für uns, eine sehr interessante Herausforderung, da, wo wir wiederholt Unangenehmes erleben, herauszufinden, was es mit uns zu tun hat.

Die gute Nachricht der Hirnforscher ist, dass wir unser Gehirn, das heißt auch unsere Heilung-blockierenden Mind-Sets sehr wohl ändern können, so schwer es auch sein mag. Wir können unsere Erlebnisse und vor allem die dazu gehörigen Gefühle auch im Nachhinein ändern.

Wenn dies geschieht, ändern sich auch unsere Bewertungen und Überzeugungen, unser Erleben der Welt. Wenn es uns dabei gelingt, Unangenehmes in Angenehmes zu verwandeln, ist es natürlich wohltuend – ein bedeutsamer, be-lohnender, das Gehirn harmonisierender und die Selbstheilungskräfte aktivierender (Lern)Prozess.

Hüther und Flaig zeigen in ihrer Arbeit die Wichtigkeit des Aufbaus des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient auf, welches Weichen für die „Mind-Sets“-Änderungen der Patienten und damit ihre potenzielle Heilung stellt.

Mein Buch, „Das 1, 2, 3 der heilsamen Selbstliebe“ hat die Betroffenen direkt im Fokus. Es ist ein Ansatz mit einem einfachen 3-Schritte-Modell, das eine Änderung des „Mind-Sets“ bewirken kann.


Gemeinsam können wir es schaffen!

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